Prosecco: Das zeichnet den prickelnden Italiener aus

Wissenswertes über Prosecco

 

Was ist Prosecco, woher kommt der Name und wie unterscheidet er sich von anderen Schaumweinen? Das sind die Fragen, die immer wieder gestellt werden. Wir werfen einen genauen Blick auf den italienischen Schaumwein, der so viel zu bieten hat, und zeigen, was ihn besonders macht.

Nicht jeder Schaumwein darf Prosecco heißen

Der Name Prosecco bezeichnete ursprünglich nur eine typische Rebsorte. Heute ist genau geregelt, was sich Prosecco nennen darf. Seit 2010 steht der Begriff für eine geschützte Herkunftsbezeichnung und umfasst die norditalienischen Anbauregionen Veneto und Friuli Venezia Giulia mit den neun zugelassenen Provinzen Treviso, Belluno, Venezia, Vicenza, Padova, Pordenone, Udine, Gorizia und Trieste. Damit auch wirklich Prosecco drin ist, wo Prosecco draufsteht, müssen die Lese, die Verarbeitung zu Schaum- oder Perlwein und die Abfüllung in dieser geografisch klar definierten Region stattfinden. Erkennen lässt sich dies am Etikett.

Die Bezeichnung DOC (Denominazione di Origine Controllata) verweist auf die kontrollierte Herkunft aus der zugelassenen Prosecco-Region. Wer einen Prosecco DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita) wählt, erhält sogar die Garantie, dass die verwendeten Trauben ausschließlich aus dem besonders exklusiven Anbaugebiet Conegliano-Valdobbiadene, der ersten Weinstraße Italiens, stammen.

Wie wird Prosecco hergestellt?

Für Prosecco werden die traditionellen Trauben eingesetzt, die heute wieder den Namen Glera tragen. Zu ihren Besonderheiten zählt, dass sie erst nach der Versektung ihre volle Geschmacksfülle entfalten. Die Bodenbeschaffenheit und das milde Klima der Prosecco-Region sind für ein liebliches Aroma und einen feinen Säuregehalt verantwortlich. Typisch für Prosecco sind z. B. eine sanfte Mandelnote oder ein zartes Birnen- oder Apfelaroma. Im Gegensatz zum französischen oder deutschen Winzersekt wird Prosecco nach der „Méthode Charmat“ hergestellt. Dabei findet die Vergärung in großen Edelstahlfässern statt. Qualitativ hochwertige Proseccos gibt es zum Beispiel von den beiden Traditionsmarken Mionetto und Freixenet – auch bei uns hier im Onlineshop.

Was ist der Unterschied zwischen Spumante und Frizzante?

Bei der zweiten Gärung gelangt der Prosecco zu seiner Perlage, also dem gewissen Prickeln. Und genau hier liegt das Geheimnis der Unterscheidung in Prosecco Spumante und Prosecco Frizzante. Nur der Spumante wird zu den Schaumweinen gezählt. Durch seinen Kohlensäuredruck (LINK) von mindestens 3,5 bis ca. 5 bar prickelt er ebenso intensiv wie Sekt. Ein Frizzante weist einen geringeren Flaschendruck von 1 bis maximal 2,5 bar auf. Er prickelt zurückhaltender und wird deswegen auch Perlwein genannt. Am Schaumweinregal reicht in der Regel ein Blick zur Unterscheidung: Ein klassischer Frizzante hebt sich durch seinen charakteristischen Verschluss mit einer Kordel – dem traditionellen, handgebundenen „Spago“, den Mionetto seit 1961 einsetzt – optisch vom Spumante ab.

Ob lieber lebhafter Spumante oder zurückhaltender Frizzante ist wirklich Geschmackssache. Das hohe Qualitätsniveau des Italieners mit Herkunftsgarantie ist dank der gesetzlichen Regelungen seit 2010 für beide Varianten gesichert. Salute!

Übrigens: Prosecco schmeckt nicht nur pur, sondern inspiriert zu vielen köstlichen Mixgetränken. Sein mediterraner Charme kommt in sommerlichen Drinks, die den Schaum- oder Perlwein von original italienischer Herkunft mit zum Beispiel Granatapfel und Rosmarin vereinen, besonders gut zur Geltung. Das ist aber nicht die einzige prickelnde Rezept-Möglichkeit:

Prosecco-Bowle mit Orangenbitter

Peach-Prosecco-Fizz

Mango-Prosecco-Spritz